Die Frage nach der Sicherung der Mobilität für die Menschen im ländlichen Raum ist eines der drängstens Zukunftsthemen im 20 Jahrhundert. Mobilität ist eines der Grundelemente zur Sicherung der gesellschaftlichen Teilhabe der Menschen. Von daher ist es für uns als Unabhängige Bürger für Parchim eines unserer zentralen Anliegen, welches wir aktiv begleiten - welches wir mit Ideen, Visionen, aber auch mit konkreten Konzepten und Maßnahmevorschlägen befördern wollen. Dabei ist es besonders wichtig, das wir die Mobilitätsentwicklung stets ganzheitlich denken. Von daher brauchen wir zunächst ein Verkehrsentwicklungskonzept, welches basierenend auf einer fundierter Grundlagenanalyse eine vollumfängliche Betrachtung sämtlicher Verkehrsarten (Fußverkehr, Radverkehr, PKW-Verkehr und Schwerlastverkehr) sowie der Verkehrsströme einschließt.
Daraus abgeleitet gilt es eine Zielvision zu entwickeln, klare Prioritäten zu setzen und vor allem im Sinne der Verkehrssicherheit konkrete Maßnahmepakete auch in die Umsetzung zu bekommen.
Mobilität ist Grundvoraussetzung für die Ermöglichung sozialer Teilhabe und das über alle Altersgruppen und Lebenslagen hinweg.
Zu Fuß oder auf dem Rad - mitunter ein Problem
In Parchim weist vor allem die Altstadt die größten Hürden für den Rad- und Fußverkehr auf. Enge Bürgersteige mit hohen Borden erschweren den Weg für Jung und Alt durch die Altstadt. Auch die baulichen Zustände vieler Anlagen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen und sind zudem nicht barrierefrei. Aber auch in vielen anderen Stadtteilen gilt es marode Anlagen zu sanieren. Wichtig für uns: Ein Gesamtkonzept für die gesamte Stadt entwickeln und durch Schwerpunktsetzungen in den kommenden Jahren auch umsetzen.
(Auto-)Verkehr dahin bringen, wo er verträglich hingehört
Wer tagtäglich in Parchim unterwegs ist, erlebt eine Menge Verkehr auf den Straßen. Vor allem aber werden die Weststadt (Juri-Gagarin-Ring) und die Innenstdt (u.a. Mühlenstrasse) als Abkürzungen für den Durchgangsverkehr genutzt. Vor allem vor der Schule, dem Hort oder dem Seniorenheim entstehen so Probleme, die wir minimieren wollen.
Schon einige einfache Maßnahmen können große Wirkungen entfalten und zu verringerten Verkehrsmengen auf den städtischen Straßen führen. Unsere Idee: Vorrang für den Verkehr auf den Bundesstraßen und intelligente Ampelschaltungen entlasten städtische Straßen vom Durchgangsverkehr!
Verkehrsverbund auch in Parchim stärken
Vor allem der öffentliche Verkehr muss sich auch in unserer Kreistadt dem bundesweiten Mobilitätswandel stellen. Hier gilt für uns, dass wir generationengerecht die Angebote weiterentwickeln müssen. Das fängt bei der Verpflichtung zur barrierefreien Umgestaltung der Bushaltestellen an. Hier fordern wir kurzfristig ein städtisches Gesamtkonzept zum Thema Verkehr, in dem auch die Anzahl und die Standorte der Bushaltestellen noch einmal hinterfragt wird. Auch hier sollten die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge einbringen können.
Weiterhin könnte der Rufbus der VLP auch im städtischen Bereich weiter ausgebaut werden und das bisherige Angebot ergänzen. Dies kann vor allem eine Möglichkeit sein, die innerstädtischen Verkehrsangebote an Wochenenden zwischen den Stadt- und Ortsteilen wieder zu etablieren und so Mobilität und Teilhabe wieder zu fördern.
Aus den öffentlich zugänglichen Sitzungsunterlagen haben wir Euch nachfolgend die wichtigsten Dokumente zusammengestellt.