Absage des Martinimarktes als letzte Alternative / Forderung einer detaillierten Abwägung
Die Fraktion Unabhängige Bürger für Parchim fordert, dass die Absage des Martinimarktes erst als allerletzte Alternative in Erwägung gezogen werden sollte.
Vorher sollten alle möglichen Varianten geprüft werden, wie das äußert beliebte Fest unter sicheren Hygienebedingungen und womöglich in abgewandelter Form stattfinden kann. Hierzu bedarf es selbstverständlich einer mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigslust-Parchim und den Schaustellern abgestimmten Konzeption. Leider ist der Verwaltungsvorlage der Stadt kein nachvollziehbarer Beteiligungs- und Abwägungsprozess zu entnehmen. Eine Absage zum jetzigen Zeitpunkt, vor allem eine Entscheidung ohne eine vorherige ganzheitliche Betrachtung und ohne intensive Gespräche mit allen relevanten Partnern bzw. Akuteren halten wir für verfrüht und nicht sachgerecht.
„Wir hätten uns hier eine tiefergehende Suche nach Lösungen und möglichen Alternativen gewünscht“ erklärt Andreas Steuck, Mitglied im städtischen Wirtschaftsausschuss und Stadtvertreter. „Wir verfolgen sehr genau die Entwicklung im ganzen Land und auf Landesebene. Hier wird vielerorts nach Lösungen und neuen Ideen für die Durchführung von Jahrmärkten und Weihnachtsfesten gesucht und es werden entsprechende Konzepte erarbeitet“, so Steuck weiter.
„Aus Sicht der UBfP kann es bei einer Entscheidung über eine Veranstaltung mit so einer langen Tradition nicht nur eine Schwarz-Weiß-Betrachtung geben. Daher fordern wir eine detaillierte Abwägung, die weitergehende Prüfung von Alternativen und vor allem die aktive Suche nach Lösungen mit weiteren Partnern aus dem Land, die bereits heute gute Ideen und Konzepte vorbereiten“, so der UBfP-Stadtvertreter abschließend.
Parchim, den 05.08.2020